Behandlungsmethoden in der TCM

Akupunktur

Eingebettet in das Grundgerüst der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bildet die Akupunktur einer der wichtigsten Grundpfeiler der TCM-Methoden.

Ein Geflecht von Energieleitbahnen (Meridiane) verbindet alle Bereiche des Körpers miteinander. Sie durchziehen den kompletten Organismus. In diesen Meridianen zirkuliert das „Qi“, die vitale Lebensenergie, die - wenn sie im Fluss ist - Körper, Geist und Seele ausgleicht oder im Gleichgewicht hält. Kommt es zu Blockaden, Fülle oder Mangel der Lebensenergie „Qi“, entstehen Disharmonien, aus welchen sich  letztendlich Krankheiten manifestieren können.

An der Oberfläche des Körpers, also im Bereich der Haut,  liegen die Akupunktur-punkte. Insgesamt kennt man traditionell 361 Punkte. Jeder einzelne Punkt hat einen Namen und jeder Punkt hat eine spezifische Wirkungsweise, um gezielt Krankheit zu behandeln oder Gesundheit zu erhalten.

Die Akupunktur ist eine Regulationstherapie, die Kräfteungleichgewichte im Körper ausgleicht. Durch die Nadelung (oder auch Erwärmung) bestimmter Punkte auf der Körperoberfläche wird der Fluss der Lebensenergie reguliert. Es werden Blockaden, Fülle oder Mangel der Lebensenergie „Qi“,  beseitigt. Somit wird der Organismus gezielt stimuliert, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Kräutertherapie

Die Chinesische Kräutertherapie ist eine Art Arzneimitteltherapie auf Naturbasis und verwendet vorwiegend Pflanzenteile (Wurzeln, Rinden, Blüten und Blätter). Auch Mineralien und einige Tierprodukte (z.B. Muschelschalen) kommen zu Einsatz. Sie alle haben in über zweitausendjähriger Anwendung ihre heilende Wirkung erwiesen.

Heute wird dabei selbstverständlich dem Artenschutz Rechnung getragen. Geschützte Arten aus dem Tier- und Pflanzenreich werden nicht mehr eingesetzt.

Einzelne Kräuter und Substanzen werden in der Regel in Form von speziellen Rezepturen miteinander kombiniert und individuell verabreicht. Dies kann in Form von Tabletten, Pulvern, Tropfen oder Tees (Dekokt) erfolgen. Jeder Patient und jede Patientin erhält so ein individuell auf sich und die Krankheitssituation abgestimmtes Rezept. Damit können sowohl akute als auch chronische Krankheiten behandelt werden

Diätetik bzw. Ernährungslehre

Die Ernährung nach den fünf Elementen: Auch Lebensmitteln wird, ähnlich wie den Heilkräutern, eine bestimmte energetische Heilwirkung zugeschrieben und die Ernährung danach entsprechend abgestimmt. "Erst wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen", heißt es bei einem berühmten chinesischen Arzt. Seit alters her haben die Chinesen die Nahrungsmittel nach ihrer energetischen Heilwirkung auf den Menschen untersucht. So ist es heute möglich, die verschiedensten Erkrankungen auch - und manche vor allem - mit bestimmten Nahrungsmitteln und Speisen zu behandeln und zu heilen.

Die Berücksichtigung der Ernährungsgewohnheiten und spezielle Ernährungsempfehlungen entsprechend der Erkrankung, sind unabdingbar und aus der TCM nicht wegzudenken.

Qi Gong

Ursprünglich stammen die fließend anmutenden Übungen aus meditativen Praktiken und der Kampfkunst des Kung Fu. Auch sind Einflüsse aus dem Daoismus und dem Buddhismus zu finden.

Die Qigongpraktiken sind gymnastische und meditative Übungen zur Aktivierung der Lebensenergie „Qi“. Sie sollen den Menschen körperlich stärken, geistig und seelisch flexibler machen und somit das Leben verlängern und zu einer gesunden geistigen Verfassung führen.

Auch bei uns im Westen kann Qi Gong von jedermann bis ins hohe Alter erlernt und praktiziert werden.

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